Freiwillige Menschenrechtsbeobachter*innen für Einsätze in Honduras
Wir Suchen: Freiwillige Menschenrechtsbeobachter*innen für Einsätze in Honduras
Peace Watch Switzerland (PWS) ist eine Schweizer Menschenrechts- und Friedensorganisation, die Freiwillige zur Menschenrechtsbegleitung und -beobachtung in Projekte nach Honduras und Palästina/Israel entsendet. PWS ist ein Verein mit Geschäftsstelle in Zürich. Für das Projekt für Palästina/Israel arbeitet PWS mit einem Leistungsauftrag von HEKS. In Honduras hat PWS eine eigene Projektstruktur aufgebaut.
Nach einer coronabedingten Unterbrechung hat PWS im September 2020 die physische Beobachtungs- und Begleitarbeit in Honduras wieder aufgenommen. Für unsere Menschenrechtsarbeit in Honduras gilt neu ein COVID-Schutzkonzept.
Zur Verstärkung des PWS-Teams in Honduras suchen wir ab Juli 2022 oder nach Vereinbarung
Freiwillige Menschenrechtsbeobachter*innen für Einsätze in Honduras
Einsatzdauer: 6 Monate oder länger
Ihre Aufgaben im Einsatz
- Physische Präsenz und Besuche in ländlichen Gemeinschaften in Honduras.
- Punktuelle Begleitung von honduranischen Menschenrechtsverteidiger*innen.
- Physische Präsenz bei gerichtlichen Prozessen gegen Menschenrechtsverteidiger*innen.
- Mitarbeit in der Einsatzplanung und in der Dokumentation von Fällen und Prozessen
- Verfassen von Beiträgen für die PWS-Webseite und den PWS-Honduras-Blog
Unsere Anforderungen und Ihre Bereitschaft
- Alter: 25 – 65 Jahre
- Psychische Gesundheit und physische Belastbarkeit
- Fähigkeit und Freude, in einem internationalen Team zu leben und zu arbeiten.
- Sehr gute Spanischkenntnisse, mündlich und schriftlich (Niveau B1 erforderlich).
- Respektierung der Codes of Conduct sowie der Koordinations- und Sicherheitsprotokolle von PWS-Honduras.
- Bereitschaft zu weiterer Informations- und Sensibilisierungsarbeit nach der Rückkehr aus dem Einsatz.
- Interesse für kontextspezifische Konflikthintergründe und zur Menschenrechtesituation in Honduras und Bereitschaft, sich entsprechendes Wissen anzueignen.
PWS bietet
- Wohnung und Büro mit guter Infrastruktur in der Hauptstadt Tegucigalpa.
- COVID-Schutzkonzept für die physische Begleitung und Präsenz in ländlichen Gemeinschaften.
- Austausch und Kontakt mit der Zivilbevölkerung
- Praxis- und hintergrundbezogene Vorbereitung auf den Einsatz
- Realitätsbezogene Erfahrungen und Erkenntnisse zu Konflikthintergründen, Konfliktmechanismen, Menschenrechten und Entwicklung.
- Einblick in die Arbeitsweise und Realität der PWS-Netzwerkpartner vor Ort und in die internationale Zusammenarbeit.
- Kontakt mit internationalen NGOs, internationalen Menschenrechts- und Friedensorganisationen sowie der Schweizer Vertretungen vor Ort.
PWS übernimmt die Flugkosten nach Honduras und zahlt den Einsatzleistenden ein Monatsgeld von CHF 300.-
Freie Einsatzplätze gibt es im Juli und September 2022 (je 1 Platz), im Januar und März 2023 (je 2 Plätze).
Sind Sie Interessiert? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktnahme per Telefon auf 044 272 27 88 oder per E-Mail an Marianne Widmer.
Herzensgut und dennoch verurteilt – der Fall des Padre Florentino Hernández im Süden von Honduras
Herzensgut und dennoch verurteilt – der Fall des Padre Florentino Hernández im Süden von Honduras
Von Kathrin Klöti
Aufgaben im Einsatz in Honduras:
Physische und telefonische Begleitung von ländlichen Gemeinden, ihren Basisorganisationen und von Menschenrechtsverteidiger*innen; Dokumentation und Berichterstattung für die PWS-Informationsarbeit, Kooperation mit anderen Akteur*innenEinstehen für mehr Gerechtigkeit und Mitbestimmung
Neben einer anhaltenden Dürre ist eine zentrale Herausforderung der Gemeinden im Einzugsgebiet des Padre Florentino Hernández die Mitsprache bei der Entwicklung der direkten Umgebung. Eine ausländische Minengesellschaft plant auf dem Gebiet der Gemeinden den Abbau von Gold. Vom honduranischen Staat hat sie dafür bereits die Konzession erhalten. Was zunächst als politisches Thema erscheinen mag, hat der Padre in seine seelsorgerische Arbeit aufgenommen: Seine Kirchgemeinde lehrt er, für ihre Rechte auf Anhörung und Mitsprache einzustehen, anstatt ‘nur’ vom Minenprojekt betroffen zu sein. Genau dies ist jedoch in einem Land wie Honduras, das von Armut, Ungleichheit, Korruption und Straflosigkeit für Privilegierte geprägt ist, keine Selbstverständlichkeit. Die Interessen der ländlichen Gemeinden werden notorisch ignoriert und die Einforderung ihrer Rechte kann rasch zu Kriminalisierung und Bedrohung führen.
Der Gerichtsfall
Während sich die Lokalbevölkerung in ihren Bestrebungen nach Gerechtigkeit und Mitbestimmung von ihrem Padre unterstützt fühlt, ist diese starke Verbindung zwischen Kirchgemeinde und Priester den Kirchenverantwortlichen ein Dorn im Auge – wohl, weil auch letztere nicht ganz unabhängig von den politischen und ökonomischen Machtverhältnissen im Land sind. Die Diözese ordnete darum die Versetzung des Padre in eine andere Gemeinde an. Dieser Entscheid wurde von den Mitgliedern der Kirchgemeinde nicht akzeptiert und Padre Florentino Hernández selber weigert sich, seine Kirchgemeinde zu verlassen. Das ist nach honduranischem Kirchenrecht zwar legitim. Trotzdem führte die Weigerung des Padres dazu, dass er von seiner eigenen Kirche wegen ‘Amtsanmassung’ angeklagt wurde.
Meine nächste Begegnung mit dem Padre sollte am Morgen der ersten Gerichtsverhandlung in der Stadt Choluteca sein. PWS begleitete ihn bereits auf dem Weg dorthin, und obwohl er verhältnismässig ruhig und gefasst schien, räumte er doch etwas Nervosität und Unbehagen ein. Die meiste Zeit der Fahrt verlief dann auch still, denn dem Padre war es ein Anliegen, einige Abschnitte in der Bibel zu lesen. In Choluteca erwartete uns vor dem Lokalgericht eine bemerkenswerte Menge von Personen, die aus El Triunfo angereist waren, um ihren Padre Florentino vor dem Gericht zu unterstützen: In mindestens fünfundzwanzig Schulbussen waren über knapp tausend Personen aus dem direkten Einzugsgebiet des Padres und den umliegenden Gemeinden angereist, um lautstark kundzutun, dass sie ihren Padre weiterhin als praktizierenden Priester und freien Menschen in ihren Gemeinden haben wollen.
An diesem Tag war meine PWS-Kollegin im Gerichtssaal präsent und ich blieb im Innenhof des Gerichtsgebäudes. Auch das ist eine wichtige Form der internationalen Präsenzmarkierung, denn es zeigt allen, die kommen oder gehen, dass dieser Fall von PWS begleitet wird. Die Menschenmenge, die für den Padre angereist war, blieb zwar durch ein Gitter vom Gerichtsgebäude getrennt. Die Leute waren jedoch laut und unüberhörbar; ihre Anwesenheit konnte im Gerichtsraum nicht unbemerkt bleiben. Ich war zutiefst beeindruckt und gerührt von dieser Kundgebung.
Bei einer weiteren Verhandlung nahm die Anzahl Unterstützer*innen vor dem Gericht sogar noch zu, und letztlich wurde der Padre freigesprochen. Dagegen legte die Klägerschaft umgehend Rekurs ein. Padre Florentino Hernández liess sich dadurch aber keineswegs einschüchtern: Meine nächste Begegnung mit ihm war an einer Demonstration gegen die ‘Sonderzonen für Arbeit und wirtschaftliche Entwicklung’ (ZEDE), an welcher er gemeinsam mit wiederum vielen Mitgliedern seiner Kirchgemeinde teilnahm.
Internationale Begleitung gegen die Kriminalisierung
Rückblickend kann ich sagen, dass mich – während meines Einsatzes für PWS in Honduras – viele, der von uns begleiteten Menschenrechtsverteidiger*innen und Gemeindemitglieder, berührt haben. Sie alle haben mich beeindruckt durch ihre Bescheidenheit und gleichzeitig durch die Bestimmtheit, mit der sie für ihre Rechte und die Rechte ihrer Gemeinschaften einstehen. Im Fall des Padre Florentino Hernández hat sich sogar seine eigene Institution – die Kirche – gegen ihn gestellt. Der Mut, trotz allem weiterhin für die Gerechtigkeit zu kämpfen, an die er glaubt, wird ihm jedoch, so denke ich, noch lange Kraft geben. Die internationale Begleitung in Honduras ist dabei von grosser Bedeutung. Sie trägt dazu bei, dass alle rechtmässig angehört, Gerichtsverfahren möglichst ordnungsgemäss durchgeführt und das Einfordern von Mitsprache nicht durch Kriminalisierung abgetan werden können.
Wenn der Schulbesuch zum Risiko wird
Wenn der Schulbesuch zum Risiko wird
Von Nicolas
Ein weiterer «School Run» stand auf dem Tagesplan. Seit knapp drei Monaten leisteten wir bei vier bis sechs Schulen in der Umgebung von Bethlehem mehrmals die Woche sogenannte «protective presence». Die palästinensischen Lehrpersonen baten uns explizit darum, möglichst häufig auf dem Schulweg und vor den Schulen aufzukreuzen. Zu oft wurden Schulen und deren Umgebung Schauplätze von Gewalt zwischen palästinensischen Kindern und der Israelischen Armee (IDF), Personenkontrollen und Verhaftungen. Die internationale Präsenz von EAPPI soll u.a. die Hemmschwelle, dass es zu solchen Vorfällen kommt, erhöhen. Leider ist dies nicht immer der Fall.
Aufgaben im Einsatz in Palästina/ISrael:
Als Teil des Ecumenical Accompaniment Programme in Palestine and Israel (EAPPI) vom Ökumenischen Rat der Kirchen: Schutzbegleitung von Bäuerinnen*Bauern sowie von Schulkindern, Checkpoint-Monitoring, Beobachten von alltäglichen Menschenrechtsverletzungen, Zusammenarbeit und Austausch mit lokalen Friedensorganisationen; Dokumentation, Berichterstattung und Sensibilisierungsarbeit«Make your presence felt»
Um 07:00 Uhr fuhren wir mit unserem palästinensischen Fahrer zur Primar- und Sekundarschule in Tuq’u und wurden wie so oft, nicht nur von freundlichen palästinensischen Lehrer*innen und Schüler*innen, sondern auch vom IDF empfangen. In einer Selbstverständlichkeit hatten sie ihren Jeep neben den Eingang zur Primarschule parkiert. Weit und breit keine Israelischen Siedler*innen, die es zu beschützen gäbe. Und dennoch gibt es Gründe, warum sie fast täglich vor palästinensischen Schulen patrouillieren. Ihre Devise lautet «Make your presence felt». Die Palästinenser*innen sollen sich nicht nur physisch, sondern auch psychisch tagtäglich besetzt fühlen. Ein Gefühl, dass man bereits als kleines Kind in der West Bank bestens kennt und nicht abschütteln kann.
Und so werden unzählige verängstigte palästinensische Primarschüler*innen bereits auf dem Schulweg mit der israelischen Besatzung konfrontiert, indem sie früh morgens an ebenfalls jungen und schwerbewaffneten Soldat*innen mit ihren Militär-Jeeps vorbeigehen müssen. Viele ihrer Bekannten und Verwandten wurden bereits auf genau diesem Schulweg oder auf dem Pausenhof verhaftet und sahen diesen Jeep schon von innen. Oft wird ihnen vorgeworfen, Steine geworfen zu haben. Nach ein paar Tagen in Haft werden sie in der Regel gegen eine Kaution von mehreren hundert Franken wieder freigelassen. Verfahrensrechte geniessen die Kinder nur wenig, so ist es gemäss israelischem Militärrecht bspw. keinem Anwalt erlaubt, bei der ersten Einvernahme des Kindes anwesend zu sein.
Langsam waren die Schüler*innen nicht mehr irgendwelche palästinensische Kinder für mich, sondern bekannte Gesichter, auf deren Wiedersehen ich mich freute und die mich mit einem Lächeln, netten Gesten und vielen High-Fives begrüssten. Umso mehr litt ich mit ihnen mit, wenn ich von dem anwesenden Lehrpersonal über ergangene Verhaftungen unterrichtet wurde. Die Woche zuvor waren es deren drei gewesen. Die Gründe dafür waren unbekannt. Auch über deren Aufenthaltsort wusste man nichts. Ein weiteres Mal wiesen wir das Lehrpersonal und Familienangehörige auf die Organisation «Defence for children international» (DCI) hin, welche in solchen Angelegenheiten kostenlos juristische Unterstützung anbietet. Die Kontaktdaten hatten sie bereits von uns erhalten. Nach einem kurzen Volleyballspiel machten wir uns wieder auf den Weg.
Gewalttätiger Zusammenstoss
Nachmittags – auf dem Weg zur Schule in Al-Khader – gerieten wir in einen gewalttätigen Zusammenstoss zwischen palästinensischen Schülern und dem IDF. Ca. 200 Meter entfernt von der Schule trafen wir auf der einen Seite auf Schüler und auf der anderen Seite auf zwei IDF-Soldaten, die sich gegenseitig gestisch und verbal provozierten. Das Gesicht mit Kufiya’s umhüllt, nahmen die Schüler ein paar Steine vom Boden auf und warfen diese in die Richtung der beiden Soldaten. Letztere amüsierten sich aus sicherer Distanz darüber und winkten den Kindern zu, sie sollen bloss näherkommen – gleichzeitig zielten sie mit ihren Waffen auf die herannahenden Schüler.
Die Situation drohte zu eskalieren. Keine zwei Minuten später sahen wir dutzende Kinder und Jugendliche in zwei Seitenstrassen rennen. Zwei Militärjeeps rasten mit hohem Tempo in unsere Richtung, verfolgten die Kinder auf den Strassen und zündeten dabei Irritationskörper. Zu Fuss sicherten ein paar Soldat*innen die Umgebung und drangen in ein paar Wohnhäuser ein. Aus den Häusern flüchteten Kinder rennend von den Soldat*innen und dem lauten Knallen der Irritationskörper davon. Wir fuhren im Taxi so unverdächtig wie möglich am Militärjeep vorbei und sahen wie IDF-Soldaten gerade einen Jungen verhafteten und ihn in den Wagen verfrachteten. Plötzlich schoss ein Soldat eine Art Rauchbombe in unsere Richtung, welche auf dem Dach eines völlig unbeteiligten vorbeifahrenden Autos landete. Wir waren nur 5 Meter daneben. Die Situation wurde zu brenzlig und wir verliessen die Szenerie.
Möglichkeiten und Grenzen der Menschenrechtsbeobachtung
Oftmals können wir die Eskalation und Menschenrechtsverletzungen mit unserer alleiniger Präsenz nicht verhindern. So sind wir in diesen Situationen jeweils stark an das Prinzip der Nichteinmischung gebunden. Aber wir können beobachten, darüber berichten und Solidarität zeigen. So gehen wir die Familien besuchen, deren Kinder verhaftet wurden. Wir hören zu und zeigen ihnen, dass sie nicht alleine sind. Wenn immer möglich, agieren wir als Vermittler*innen und vernetzen die Betroffenen mit lokalen Organisationen, die konkrete Unterstützung leisten können. Unsere Berichterstattungen lesen wir täglich in ein System ein, welches auch internationalen Organisationen wie der UNO oder dem IKRK zur Verfügung steht. Zudem empfangen wir internationale Delegationen, berichten über die Lage vor Ort und leisten überall auf der Welt Sensibilisierungsarbeit. Die Welt soll erfahren, welche Auswirkungen die israelische Besatzung auf das alltägliche Leben der Palästinenser*innen hat.
Wenige Tage später gingen wir zum letzten Mal in die Primarschule, um uns zu verabschieden. In zwei Tagen werden bereits neue Menschenrechtsbegleiter*innen vor den Schulen «protective presence» leisten. Wir warteten bis die Kinder ihren morgendlichen Appell (Singen der Nationalhymne, Gymnastikbewegungen und Lesungen aus dem Koran) hinter sich hatten, standen neben der Eingangstüre und verteilten High-Fives an die ungefähr 200-250 jungen Schüler*innen die an uns vorbeigingen. Ein wunderschöner Abschied. In diesem Augenblick wusste ich, dass ich die unzähligen School Runs, die Schüler- und Lehrer*innen am meisten vermissen würde. Wir tranken noch eine letzte Tasse Tee zusammen, bevor wir uns wieder auf den Weg nach Hause begingen.
Infoblatt Palästina/Israel – November 2021
InfoBlatt Palästina/Israel (EAPPI) - November 2021
Jack Munayer, der Local Programm Coordinator von EAPPI, schildert im Interview mit PWS, was das Jerusalem-Büro alles unternimmt, um die Menschen und Gemeinschaften in Palästina/Israel auch ohne Präsenz von internationalen Menschenrechtsbeobachter*innen zu begleiten und international auf das Geschehen in Palästina/Israel aufmerksam zu machen. Welchen Fokus seine Arbeit zurzeit hat und mit welchen Herausforderungen das Jerusalem-Team aktuell konfrontiert ist, erfahren Sie hier. PDF Version.
Freiwilligen-Portrait Honduras
Freiwilligen-Portrait Honduras 2021
Sandra Kühne leistete 2021 mit Peace Watch Switzerland während sechs Monaten einen Einsatz als Menschenrechtsbeobachterin in Honduras. Im folgenden Portrait erzählt sie uns von ihrer Motivation, Erfahrungen und Erlebnisse im Einsatz. PDF Version.
Infoblatt HONDURAS
InfoBlatt HONDURAS - NOVEMBER 2020
Jimmy Bermúdez, ehemaliger Einsatzkoordinator in Honduras, berichtet darüber wie der honduranische Staat Konzessionen für Grüne Energie besonders gerne und schnell vergibt. Die Menschenrechte der ansässigen Bevölkerung sind dabei kaum Thema. Hier auch als PDF erhältlich.
Olive Harvest Initiative
Olive Harvest Initiative
by wcc-eappi
Olive trees know neither religious nor territorial boundaries and bear fruit even under occupation. With the annual olive harvest season commencing, the WCC launches a global initiative this week, highlighting the spiritual, economic and cultural importance of the olive harvest for Palestinian communities, and witnessing to the impact of the occupation.
Olive harvest initiative reaffirms commitment to justice and peace in the Holy Land
The objective of the initiative is to express solidarity and raise public awareness of the constraints and injustices Palestinians endure, along with continuous threats, harassments and vandalization of their land and property.
„The olive harvest is highly significant for the Palestinian communities of the West Bank. It brings people together in a joyful and festive mood around one of their most important traditional sources of income. Harvesting under safe and peaceful conditions is critical for the lives and livelihoods of Palestinian farmers and their families,“ says interim WCC general secretary, Rev. Prof. Dr Ioan Sauca.
The WCC invites all member churches, partners and people of good will to join the initiative and come together in prayer for peace and justice, and a rich olive harvest.
While farmers are busy bringing in their harvests, traditionally this is also a time to celebrate and be grateful for the fruits of life that the olive trees provide. What makes this year different is that restrictions around the COVID-19 pandemic, along with the absence of onsite accompaniers since March, has compounded the vulnerability of Palestinian communities in the occupied territories. Still, the WCC Ecumenical Accompaniment Programme in Palestine and Israel (WCC-EAPPI) and its partners remain firmly committed to promoting peace and justice for Palestinians living under occupation. The situation on ground for vulnerable communities will continue to be monitored and communicated, while physical accompaniment will be resumed as soon as restrictions are lifted.
„The olive harvest season provides an opportunity to once again remind the world about the hardships and injustices the Palestinian people face under occupation. In a time dominated by concerns around COVID-19, this initiative sends a clear signal that the Palestinian people are not forgotten and that the Christian fellowship will continue to raise its voice against oppression and violations of human rights. It is a vital part of our Pilgrimage of Justice and Peace,“ Sauca explains.
The olive harvest initiative is launched in close cooperation with ecumenical partners worldwide, as well as local churches and faith communities.
You are cordially invited to the initiative launch webinar!
On Wednesday 21 October the World Council of Churches hosts a webinar open to the public covering the cultural, economic and spiritual aspects of the olive harvest. You can find the details here.
To participate on social media, use #PeacefulHarvest and follow the WCC and EAPPI @worldcouncilofchurches @oikoumene @eappi.
More details about the initiative including a link to a social media kit and other resources can be found here.
THANK YOU FOR JOINING THE INITIATIVE AND SHOWING SUPPORT TO THE PALESTINIANS!
The original post by the WCC is here.
Freiwilligen-Portrait EAPPI
Freiwilligen-Portrait EAPPI
Ursula Frei leistete 2019/2020 mit Peace Watch Switzerland während drei Monaten einen Einsatz als Menschenrechtsbegleiterin in Palästina/Israel. Im folgenden Portrait erzählt sie uns von ihren Erfahrungen und Erlebnisse aus dem Einsatz. PDF-Version
Freiwilligen-Portrait Honduras
Freiwilligen-Portrait Honduras 2020
Ueli Locher leistete 2019 mit Peace Watch Switzerland während sechs Monaten einen Einsatz als Menschenrechtsbegleiter in Honduras. Im folgenden Portrait erzählt er uns von seinen Erfahrungen und Erlebnisse aus dem Einsatz. PDF-Version